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Abstieg in eine Parallelwelt unter der Erde | Heimatflimmern | WDR

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Allein im Ruhrgebiet liegen einige Tausend Stollen- und Schachtlöcher, die in die Tiefe führen: stillgelegte Bergwerke und Eisenbahntunnel, U-Bahnen, Pipelines. Unter den Städten liegen Rechenzentren, Highspeed-Datenautobahnen und einige Hunderttausend Kilometer Kanalnetz. Es gibt viele Wege nach unten, manche sind geheim und verschlossen, andere lebensgefährlich: manch einer findet hinein, doch nicht wieder heraus.

Eine spannende Filmexpedition in eine fantastische Parallelwelt direkt unter unseren Füßen. Der Film spannt einen Bogen von den Urzeithöhlen bis in die Zukunft der modernen Dienstleistungsgesellschaft. Er zeigt die Hinterlassenschaft eines Ur-Meeres, das eine 200 Meter mächtige Schicht aus Steinsalz unter dem Niederrhein hinterließ. Er taucht ein in ein Korallenriff, das in Vorzeiten irgendwo am Südpol lag – und heute einen Karstgürtel unter dem Sauerland bildet. Darin liegen über 1.200 Höhlen wie die Atta-Höhle mit ihren spektakulären Tropfsteingebilden. Spektakuläre Aufnahmen auch aus einem ehemaligen Erzbergwerk bei Porta Westfalica. Nur ausgebildete Höhlentaucher dürfen in die 'Blaue Lagune': ein glasklarer Grundwassersee, der die riesigen Abbaukammern eines stillgelegten Bergwerks unter Tage gefüllt hat.

Seit der Antike wachsen mit den Städten und Kulturlandschaften auch die Infrastrukturen unter der Erde. Mancher Landwirt der Voreifel ahnt kaum, dass er seine Furche über ein 2.000 Jahre altes römisches Aquädukt zieht. Die Eifelwasserleitung nach Köln ist das größte antike Bauwerk nördlich der Alpen. Archäologen des Landschaftsverbands Rheinland zeigen, mit welch einfachen, aber genialen Mitteln es den antiken Ingenieuren gelang, das Eifelwasser über das Vorgebirge nach Köln fließen zu lassen. Mit moderner Technik dringen die modernen Wasserbau-Ingenieure heute durch die weitverzweigte Kanalisation Kölns. Unter der Stadt liegen 2.400 Kilometer Kanal, auf einigen hundert Kilometern kann man sogar mit dem Boot unter der Stadt fahren.

Damit die High-Tech-Infrastruktur unserer Tage nicht auch eine High-Risk-Technik ist, spielen auch die Unter-Tage-Rechenzentren der großen Bank- und Versicherungskonzerne regelmäßig
Katastrophen-Szenarien durch. Wir zeigen, wie der IT-Leitstand eines großen Dax-Unternehmens seine Daten atombombensicher schützt.

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