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Was liest du? - Harald Schmidt und Jürgen von der Lippe

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Als ersten Gast der ,,Was liest Du?“-Saison 2006 begrüßt Jürgen von der Lippe niemand geringeren als Harald Schmidt. Er legt dem Publikum das Buch einer besonders wortgewaltigen Kollegin ans Herz: Sarah Kuttners ,,Das oblatendünne Eis des halben Zweidrittelwissens“, einen Sammelband mit Kolumnen aus der Süddeutschen Zeitung und dem Musikexpress. Mit ausgeprägter Vorliebe für verblüffend sinnfällige Wortneuschöpfungen und extrem waghalsige Gedankenketten stellt sich die Fernsehmoderatorin den wichtigen Fragen des Lebens: Ist Grillen Breitensport oder Brauchtum? Kann man in einem auf Ebay ersteigerten Erbseneintopf wirklich die Silhouette der Klitschko-Brüder nach einem Kampf erkennen? Und was wird besser? Für die Vermutung, dass Harald Schmidt das Buch tatsächlich schon mal gelesen hat, gibt es übrigens ein ernst zu nehmendes Indiz: Er hat den Klappentext geschrieben bzw. auf den Anrufbeantworter der Autorin diktiert. Sein Fazit: ,,Sarah Kuttner ist der Beweis: Es gibt auch Frauen, die es können.“ Jürgen von der Lippe indes pflegt auch in der neuen Staffel von ,,Was liest Du?“ seinen Ruf als Hypochonder und empfiehlt den geneigten Zuschauern Tilman Spenglers ,,Wenn Männer sich verheben. Eine Leidensgeschichte in 24 Wirbeln“. Der am Lendenwirbelsäulen-Syndrom – schnittig: LWS-Syndrom – leidende Spengler (,,Lenins Hirn“) schreitet literarisch Wirbel um Wirbel die Stationen seines Leiden ab, berichtet kenntnisreich von den abenteuerlichsten Methoden, gegen den Schmerz anzukämpfen, und gewährt abgrundtiefe Einblicke in die Seele eines gekrümmten Mannes. Schließlich ist es nicht nur physisch enorm belastend, wenn die LWS aus den Fugen gerät und einst aufrechte Kerle ernüchtert feststellen müssen: Die Welt aus den Angeln heben war gestern – heute dreht sich mein Leben um Angorafelle, Aerobic-Übungen und Feldenkrais-Kassetten. (Text: WDR)

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