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Tunnel-Maschinen für Stuttgart 21 - bohren, buddeln, sprengen | HD Doku

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Für die Großbauprojekte „Stuttgart 21“ und „Wendlingen-Ulm“ sind die Tunnelbauer im Dauereinsatz. So entstehen in Baden-Württemberg zahlreiche Eisenbahntunnel, unter anderem drei der längsten Deutschlands.

Einer davon ist mit 8.176 Metern Länge der zweiröhrige Albvorlandtunnel in Kirchheim unter Teck. Bevor hier direkt neben der Autobahn A8 mit einer Tunnelvortriebsmaschine die ersten Meter ausgegraben werden können, müssen die Arbeiter die zwei wichtigsten Bauteile verladen. Jeweils 200 Tonnen wiegen die beiden Schneidräder, die später mit 140 Schälmessern die Erde abtragen sollen. Mit großer Vorfreude starten die letzten Arbeiten vor der spektakulären Verladung durch einen riesigen Raupenkran. „Das setzt einen echten Meilenstein“, meint Michael Frahm, der Leiter des Tunnelbauteams. „Wir haben jetzt anderthalb Jahre Vorbereitung hinter uns. Und wenn die Schneidräder endlich quer über die Baustelle durch die Luft gleiten, dann sieht das nicht nur eindrucksvoll aus, sondern bedeutet für uns auch, dass sich die ganze Arbeit gelohnt hat.“
Doch plötzlich ein Problem. Der Kran kann ein Schneidrad nicht heben. Und auf einmal steht alles auf der Kippe. Der technische Geschäftsleiter Tunnelbau Jens Classen weiß: „Wir müssen jetzt zügig den Fehler finden und ansonsten notfalls improvisieren, wie es im Tunnelbau leider manchmal notwendig ist. Es geht hier um viele tausend Euro am Tag.“
Der Wettlauf mit der Zeit hat begonnen.

Im 24 Stunden-Schichtbetrieb werden am so genannten Zwischenangriff Stuttgart Wangen parallel drei Tunnel in verschiedene Richtungen gebaut. Meist im Sprengvortrieb mit 50 großen Maschinen vom Radlader bis zum Bohrwagen und jeder Menge Sprengstoff. Da sich die Arbeiter hier direkt unter der Stadt befinden, müssen Erschütterungen an der Oberfläche zwingend vermieden werden.
„Na ja, ein bisschen wackeln tut’s schon“, schmunzelt der österreichische Bauleiter Georg Hofer. „Aber wir haben hier mittlerweile schon Erfahrung sammeln können und kennen das Gestein sehr gut. Trotzdem ist jede Sprengung etwas Besonderes und Sprengstoff generell gefährlich. Unkonzentriertheiten können wir uns nicht erlauben!“
Von 22:00 bis 06:00 Uhr herrscht komplettes Sprengverbot. Dann behilft sich das Team mit einem mächtigen Meißel, der den festen Tonstein herausreißt und so langsam die Tunnelröhren entstehen lässt.

Vortrieb mit riesigen Maschinen am Ende des Tunnels. Bohren. Sprengen. Stuttgart 21.


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