Wie die New York Post berichtet, hat sich Twitter geweigert, pornografische Fotos und Videos eines Opfers von Menschenhandel zu entfernen mit der unfassbaren Begründung, eine Untersuchung hätte keine Verstöße gegen Richtlinien feststellen können.



Das heute 17-jährige Opfer John Doe und seine Mutter haben Klage gegen Twitter eingereicht. Darin wird Twitter vorgeworfen, von den Videos finanziell profitiert zu haben.



In der Klage heißt es, Doe soll zwischen 13 und 14 Jahren von Menschenhändlern auf Snapchat angeschrieben worden sein, die sich als 16-jähriges Mädchen ausgegeben haben sollen. Das Opfer soll dem Fake Profil Nacktfotos geschickt haben und dann mit diesen erpresst worden sein, um es zu weiteren sexuellen Handlungen zu zwingen, so auch mit einem anderen Kind, was er auch getan haben soll.



John Doe hat die Menschenhändler blockiert, wenig später tauchten seine Fotos und Videos auf Twitter auf und wurden dann auch von seinen Mitschülern geteilt, die ihn damit gemobbt haben.



Doe und seine Mutter haben den Beitrag insgesamt dreimal gemeldet, in denen die Videos geteilt wurden. Twitter hat nicht reagiert. Die Tweets wurden mittlerweile 167,000 mal angesehen und 2,223 mal geteilt. Irgendwann reagierte Twitter, jedoch mit der Nachricht, dass die Tweets nicht gegen die Richtlinien verstoßen würden:



Vielen Dank für Ihre Kontaktaufnahme. Wir haben den Inhalt überprüft und keinen Verstoß gegen unsere Richtlinien festgestellt. Daher werden derzeit keine Maßnahmen ergriffen. Wenn Sie glauben, dass eine potenzielle Urheberrechtsverletzung vorliegt, erstellen Sie bitte einen neuen Bericht. Wenn der Inhalt auf einer Website eines Drittanbieters gehostet wird, müssen Sie sich an das Support-Team dieser Website wenden, um ihn zu melden. Ihre Sicherheit ist das Wichtigste. Wenn Sie glauben, in Gefahr zu sein, empfehlen wir Ihnen, sich an Ihre örtlichen Behörden zu wenden



Doe konnte das wohl nicht glauben und veröffentlichte seine Antwort:



Was meinen Sie damit, dass Sie kein Problem sehen? Wir sind beide im Moment minderjährig und waren zum Zeitpunkt der Aufnahme dieser Videos minderjährig. Wir waren beide 13 Jahre alt. Wir wurden geködert, belästigt und bedroht, diese Videos aufzunehmen, die jetzt ohne unsere Erlaubnis veröffentlicht werden. Wir haben diese Videos überhaupt nicht autorisiert und sie müssen entfernt werden.



Da der Fall mittlerweile bei der örtlichen Polizei vorlag, hat er sogar seine Fallnummer mitgesendet. Twitter reagierte dennoch nicht während die Videos immer weiter verbreitet wurden. Erst nachdem ein Ermittler der Heimatschutzbehörde anrief, wurde das Konto, welches die Tweets verbreitet hat, gelöscht. In der Klage heißt es daher:



Dies steht in direktem Gegensatz zu dem, was die automatische Antwortnachricht und die Benutzervereinbarung zum Schutz von Kindern vorgeben



Da Twitter mehrfach nicht reagiert hat und erst nach Druck von Behörden aktiv wurde, wird der Plattform vorgeworfen, wissentlich Perverse auf der Plattform zu lassen und vom Austausch von pornografischem Material durch Einblendung von Werbung zwischen den Tweets zu profitieren.



Auf eine Anfrage der NYP hat Twitter nicht reagiert.



Twitter setzt also Prioritäten: Wichtig ist es, den vom Volk geliebten amerikanischen Präsidenten und sämtliche Nicht-Linken zu sperren, Kinderpornografie darf aber gerne verbreitet werden. Jack Dorsey gehört lebenslänglich hinter Gitter.



Quelle: UnblogdNews