Harald Sükar war Chef von McDonald's in Österreich - und hat nun ein Buch über seine Zeit in dem Unternehmen geschrieben. Sein Appell ist deutlich: Finger weg vom Fastfood. Er rechnet hart mit der Branche ab. 

Dass Fastfood nicht unbedingt gesund ist, ist wenig überraschend. Doch laut Harald Sükar sind die Burger, Pommes und Co. von Burger King oder McDonald's eine Katastrophe - und zwar für Mensch und Umwelt. Der Mann muss es wissen, immerhin war der Manager jahrelang Chef von McDonald's in Österreich. Nun hat er ein Buch geschrieben, mit einem klaren Appell: Finger weg vom Fastfood!

Mit dem österreichischen Kurier hat Sükar gesprochen. "Geht nicht hin! Nicht zu McDonald's. Nicht zu Burger King. Nicht zu den anderen Fast-Food-Riesen. Schon gar nicht mit euren Kindern. Nicht einmal ausnahmsweise", so seine Warnung. Dabei war Sükar selbst guter Kunde bei seinem Arbeitgeber. Als er rund 110 Kilo wog, begann er sich mit gesunder Ernährung zu beschäftigen. Er nahm sich Studien vor. Eine seiner Erkenntnisse: 19 Krankheiten, darunter  Diabetes, Arthritis und vier verschiedene Krebsarten, könnten durch ungesunde Ernährung ausgelöst werden. Die Uni in Montreal fand demnach heraus, dass Fastfood die Arterien schädigen würde und eine Folge von regelmäßigem Verzehr Herzinfarkte oder Schlaganfälle sein könnten. 

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Süßstoffe, Transfette und eine ganze Reihe an E-Zusatzstoffen würden im Hirn wie Drogen wirken, so Sükar. Das habe dazu geführt, dass das Logo von McDonald's - das geschwungene gelbe "M" auf rotem Grund das Belohnungszentrum aktiviere. Sogar kleine Kinder erkennen die Marke, beklagt Sükar.

Seine Entdeckungen über seinen alten Arbeitgeber und gesunde Ernährung hat er in ein Buch gepackt. Mit der "Fast Food Falle" wolle er nicht seinen alten Arbeitgeber in die Pfanne hauen, sondern aufklären. "Das Buch geht ja nicht gegen McDonald’s im Speziellen, ich habe gerne dort gearbeitet – es geht gegen die Industrie und um bewusste Ernährung. Wenn auch nur ein Kind weniger an Diabetes erkrankt, habe ich mein Ziel erreicht", so Sükar weiter.



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